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War Henri Charpentier der Erfinder des Crêpe Suzette?

2020-10-05 10:09:00 / Geschichte

War Henri Charpentier der Erfinder des Crêpe Suzette?

Der Crêpe Suzette: Er ist der vielleicht bekannteste Crêpe der Welt. Geschmacklich ein ganz besonderes Erlebnis und auf jeden Fall immer einen Nachschlag wert, gleich wie groß die Mahlzeit schon ausgefallen ist. Dieser dünne Crêpe verfügt auf der gesamten Welt über eine große Bekanntheit und weiß vor allem durch seinen Geschmack zu überzeugen, wodurch er immer wieder neue Fans für sich gewinnen kann. Um den Ursprung des Crêpe Suzette ranken sich viele Legenden. Je nach Story werden verschiedene Urheber genannt, sodass es in der heutigen Zeit in der Tat schwierig erscheint, den wahren Schöpfer dieser Köstlichkeit ausfindig zu machen. Tatsächlich wird man den Erfinder des Crêpe Suzette vielleicht niemals mit Bestimmtheit nennen können, aber man kann sich die Legenden der Crepeart einmal genauer unter die Lupe nehmen und auf diese Art die Spreu vom Weizen trennen. Ein Name, der einem bei der Recherche immer wieder über den Weg läuft, ist Henri Charpentier. Dabei handelt es sich um einen einstigen Kochlehrling, der im Café de Paris in Monte Carlo tätig war und nach verschiedenen Berichten für die Erfindung des Crêpe Suzette verantwortlich sein könnte. Bei dieser Angelegenheit soll der Zufall eine wesentliche Rolle gespielt haben, der Henri Charpentier dabei half, diese weltbekannte Speise zu entdecken, denn wie es scheint, war der Crêpe Suzette kein gewolltes Rezept.

War der Crêpe Suzette eigentlich für den Mülleimer bestimmt?

Die Geschichte ist im Grunde schnell erzählt. Der Kochlehrling Henri Charpentier hatte im Jahr 1896 die Aufgabe für die britische Königsgesellschaft, welche sich im Café de Paris einfand, einige Pfannkuchen herzustellen. Alles verlief anfänglich nach Plan, doch dann geschah das Missgeschick: Henri Charpentier verbrannte der Likör, welcher für die Soße der Pfannkuchen gedacht war. Nun wäre das Produkt eigentlich in den Mülleimer gewandert, denn natürlich kann man dem zukünftigen König von England, Edward VII., keine verbrannte Soße zu dessen Pfannkuchen servieren. Doch Henri war für seine Zeit kulinarisch innovativ und probierte das Missgeschick. Nach einigen Anpassungen stellte er angeblich fest, dass die Kreation gar nicht schlecht schmeckte. So gelangte ein neues Rezept an den zukünftigen König von England, der davon in der Tat begeistert war und das Gericht in höchsten Tönen lobte. Ob Absicht oder nicht, Henri Charpentier hat an diesem Tag, wenn man der Legende Glauben schenken möchte, den Crêpe Suzette erfunden. Eine kulinarische Erfindung, die bis zum heutigen Tage Bestand hat und viele Feinschmecker von Herzen erfreut.

Was wurde danach aus Henri Charpentier?

Man findet den weiteren Werdegang von Henri in der Geschichte. Er legte eine beeindruckende Karriere hin und arbeitete letztlich gar als Leibkoch von John D. Rockefeller, was deutlich macht, dass seine Karriere als Koch durch die Decke ging. Zudem war er in bekannten Hotels angestellt und verbrachte ein erfolgreiches Leben in der Küche. Man weiß nicht mit Genauigkeit, ob die Legende bezüglich der Erfindung des Crêpe Suzette genau so stimmt. Aber falls es so ist, hat der Erfinder Henri Charpentier den Lohn seiner Entdeckung erhalten, indem er einerseits eine tolle Karriere als Koch absolvieren konnte. Andererseits ist seine Erfindung auch heute noch, über 100 Jahre nach dem ersten Crêpe Suzette, ein echter Schlager auf jeder Nachspeisekarte. Aus diesem Grund gilt es, Henri einen Dank auszusprechen und zwar dafür, vermutlich eine solche Köstlichkeit hergestellt zu haben, auch wenn es möglicherweise nur durch einen Zufall war.